Kontakt

Sonja Lorenz

Dipl. Psychologin &

Systemischer Coach

 

01578 6840252

kontakt@sonja-lorenz.de

 

Angenommen, die Krise hat etwas Gutes...

 

Gerade treten Veränderungen täglich, teils stündlich, in unser Leben. Und wie bei allen Veränderungen brauchen wir Zeit, um damit umzugehen. Vielen Menschen fällt dies gerade schwer, das bekomme ich in meinem privaten und beruflichen Umfeld mit. 

Vor etwas über einer Woche habe ich einen Workshop kurzfristig abgesagt und zu den Teilnehmern noch gesagt: Ich warte mal ein paar Tage, bis sich alles etwas sortiert hat, und frage dann noch mal ab, wer in den nächsten vier bis sechs Wochen an einem Workshop teilnehmen würde. Verrückt. Ich habe gerade tatsächlich noch mal im Kalender nachgeschaut, weil dazwischen gefühlte Wochen liegen und nicht nur zehn Tage. Die Veränderungen überschlagen sich gerade.

 

 

Da ich aus Erfahrung weiß, dass eine zuversichtliche Haltung insbesondere in Krisen-Zeiten unglaublich hilfreich und wichtig ist, möchte ich mit einigen Beiträgen ein bisschen dazu beitragen, die vielleicht auch guten Seiten der Krise präsenter zu machen. Denn unsere Energie folgt unserer Aufmerksamkeit. So können wir positive Energie und Gedanken fördern, mit denen es uns – vielleicht zumindest für Momente – besser geht. 

 

 

Ich werde hier im Blog nach und nach ein paar Beiträge von verschiedenen Menschen posten. Und bevor es mit den Gästen losgeht, kommen hier noch ein paar Impulse und Gedanken von mir:

 

 

 

Angenommen, die aktuelle Krise hat für dich auch etwas Gutes, was ist das? 

 

Als die ersten Nachrichten eingingen zur Vermeidung von Gruppenveranstaltungen, zu möglichen Ausgangssperren und Arbeitsverboten – da haben Freunde und Familie nachgefragt, wie es mir geht und ob ich Unterstützung benötige. Das hat mich sehr gefreut und bewegt. Ich finde es total schön zu sehen, dass viele Menschen gerade nicht nur an sich denken, sondern auch für andere da sind, sich erkundigen und kümmern. Und schon verrückt: während ich gerade diesen Artikel schreibe, ruft der Vermieter meiner Praxis mich an und bietet ein Gespräch an, wenn es Schwierigkeiten gäbe, meine Miete zu zahlen. Danke (an alle)!

 

Außerdem erweitere ich gerade meine Kompetenzen und Angebote und setze mich mit Online-Coachings und Webinaren auseinander. Wer mich kennt, der weiß, dass ich eigentlich eher offline als online zuhause bin. Aber ich merke und lerne gerade, dass es auch online gut geht und dass dies vielleicht auch insgesamt eine gute Ergänzung sein kann zum persönlichen face-to-face-Coaching. 

 

 

 

 

Was hilft dir, die momentanen Herausforderungen zu meistern?

 

Im Tagesablauf hilft es mir, dass es keine Ausgangssperre gibt, und ich täglich mit meiner Hündin Fine die Sonne etwas genießen und den Kopf dabei frei bekommen kann. 

 

Außerdem bin ich wirklich dankbar, dass wir heutzutage so viele technische Möglichkeiten haben, auch auf Distanz in Kontakt zu bleiben, sei es beruflich oder auch privat. 

 

Und ich merke gerade, dass sich all die Veränderungsarbeit gelohnt hat, die ich für mich selbst in den letzten Jahren durchlaufen habe. Ich sprach mit einem Bekannten und berichtete davon, dass ich als Selbstständige natürlich auch gerade stark von der Corona-Krise betroffen bin und mich aktiv damit auseinandersetzen muss. Im letzteren steckt schon ein Schlüssel. Ich habe gar nicht bewusst darüber nachgedacht, ich war schon automatisch in Richtung „Lösung“ unterwegs und habe geschaut: Was kann ich jetzt tun, um das Beste aus der Situation zu machen? Dass das nicht selbstverständlich ist, habe ich vor allem an der Reaktion meines Bekannten gemerkt, der – sicher aus gut gemeinter Sorge heraus – laut darüber nachdachte, was alles passieren kann und wie schlimm das alles ist. 

Ich erinnere mich auch noch, dass ich noch vor einigen Jahren schon bei vermeintlich kleinen Veränderungen oder Unsicherheiten schnell überfordert war, Widerstand hatte, damit gehadert habe. Natürlich gibt es auch heute Momente, in denen es mir so geht. Das ist ja auch menschlich. Wichtig ist aber, dass dies kein Dauerzustand ist. Und heute weiß ich nicht nur, dass ich die Dinge so akzeptieren muss, wie sie sind, sondern ich kann sie auch sehr gut annehmen. Um dann zu schauen, wie ich das Beste daraus mache. Denn die Tatsachen ändern sich nicht - egal ob wir negativ und mit Widerstand darauf schauen und daran denken, ob wir dies neutral tun oder eben möglichst positiv. Was sich aber ändert, ist, wie es uns damit geht. 

 

 

 

Bleib gesund und gib acht auf dich und andere!

 

Sonja

 

 

 

#stayhappyandhealthy