Kontakt
Sonja Lorenz
Dipl. Psychologin &
Systemischer Coach
01578 6840252
kontakt@sonja-lorenz.de
Bild: Nadine Shaabana I unsplash
Falls es dir schwer fällt, "Nein" zu sagen, dann mach dir bewusst, dass ein "Nein" zu etwas auf der anderen Seite ein "Ja" zu etwas anderem
ist.
Meist steckt hinter einem "Nein" zu etwas oder jemand anderem ein "Ja" zu dir bzw. zu einem Bedürfnis von dir.
🔸 Wann hast du das letzte mal "Nein" gesagt?
🔸 Und welches "Ja" war damit verbunden?
Ich habe beispielsweise vor kurzem eine Einladung zu einer Feier abgesagt. Ich hatte mich bereits für eine Fortbildung angemeldet, die mir
wichtig war. Und es wäre mir zu viel geworden, hinterher spät noch zu der Feier zu fahren.
Am letzten Wochenende war ich im Weserbergland bei der Familie und Freunden. Mit zwei guten Freundinnen hätte ich mich zum Brunchen treffen
können, was toll gewesen wäre. Ich brunche gern. Es hätte aber auch bedeutet, extrem früh in Bonn los zu fahren und vor der langen Fahrt nur eine kleine Runde mit meiner
Hündin zu gehen (die lange Autofahrten nicht gerade liebt). Ich habe "Nein" zum längeren Brunch gesagt. Stattdessen gab es eine große Hunderunde vor der langen Fahrt, die zu
einer "normalen" Zeit startete, und dann einen kürzeren aber netten Kaffeeklatsch mit meinen Mädels. Ein "Ja" zu meinem Bedürfnis nach Schlaf und Erholung, zu einem guten
Gewissen gegenüber meiner Hündin.
Aus dem "Nein" zu einem Brunch-Treffen wurde ein "Ja" zu einem anderen Treffen mit Freunden. Auch das zeigt sich oft. Ein "Nein" zu etwas kann
zu einem Kompromiss führen - zu einer Alternative, die für alle Beteiligten in Ordnung ist.
🔹 Wann hast du "Nein" und zu was hast du dabei "Ja" gesagt?
Deine Sonja